Montag, 29. Oktober 2012

Der Winter, der zu früh kam

Schön war es trotzdem. Wir machten eine Runde im heimischen Sonnenberg, ich hatte meine Kamera dabei, eine Canon D60 mit einem Festbrennweitenobjektiv 50 mm/f1.4. Nun also ein paar Impressionen. Die Bilder sind alle unbearbeitet.
Bäume am Bach (1/125 sec., f14)

Wo sich Herbst und Winter treffen (1/125 sec., f7.1)

Buchenblätter (1/125 sec., f5)

Eiche (1/125 sec., f10)

Allee (1/125 sec., f5.6)

Waldweiher (1/125 sec., f3.5)

Sonntag, 21. Oktober 2012

Warum ich lieber ein Mensch als ein Storch bin

Eigentlich wäre heute ein Bombentag für eine Wanderung oder eine Velotour gewesen. Da unser Jüngster aber am Dienstag den Arm gebrochen hatte, mussten wir etwas umdisponieren. Wir wollten schon lange den Baldeggersee besuchen. Er liegt so nahe, trotzdem haben wir es noch nie geschafft. Das war nun die Gelegenheit. Schon bei der Anfahrt nach Baldegg sahen wir auf einem abgemähten Feld zwei Weissstörche, die nach Nahrung suchten. Unser Spaziergang startete bei der Infotafel zum Gebiet.
Infotafel am Start des Spazierganges
Beobachtungsplattform
Es steht unter Naturschutz, wie auch der ganze Baldeggersee. Dieser gehört der Naturschutzorganisation Pro Natura. Bevor wir zum See spazierten, wollte ich noch einem jammernden Ruf nachgehen. Wie sich herausstellte, stammte er von einem Mäusebussard. Nun konnten wir zum See gehen. Auf der Wiese staksten immer noch die beiden Störche umher. Einer senkte Kopf, stach zu - und schon zappelte eine Maus im Schnabel. Aber nicht lange. Kurz schnell zurecht gelegt, Kopf hoch und - glup - rutschte die Maus den langen Hals hinunter. Nichts von Genuss und Essen zelebrieren. Darum bin ich lieber Mensch und geniesse den Geschmack der vielfältigen Speisen. Am Weg gibt es einige Tümpel, in denen Frösche leben, und einen Hide, von dem aus man einen Blick über den See hat.
Hier kann man Frösche entdecken
Der Hide am Baldeggersee
Wir sahen ein paar Stockenten und Haubentaucher, die ersten Reiherenten, die den Winter bei uns verbringen werden, waren auch schon da. Bei der Badi kehrten wir wieder um. Das Ufer des Sees ist gesäumt mit typischen Bäumen von Feuchtgebieten: Weiden und Eschen. Die Eschen in unseren Breitengraden haben aber ein Problem: Die Eschenwelke. Diese wird durch einen Pilz verursacht, der den Baum absterben lässt.
Eine von der Eschenwelke betroffener Baum
Ein Feldweg weckt unsere Interesse, wir folgen ihm. Er endet an einer Kuhweide am Ronkanal.
Der Ronkanal
Eine Sitzbank lädt zum Verweilen ein. Leider gibt es auch hier Leute, die es nicht schaffen, ihren Abfall zum 10 Meter entfernten Abfallkübel zu tragen und lassen ihn an Ort und Stelle fallen. Mein Gott, wie muss es in deren Wohnung aussehen!
Es gibt Leute, die sind mit der Abfallentsorgung geistig überfordert
Zurück bei der Infotafel, spazierten wir weiter Richtung Nunwil und wollten versuchen, zum See zu gelangen. Leider war überall der Zutritt verboten. Was uns irritierte, waren die Wiesen dort, die mit grossen Landmaschinen bearbeitet werden. Zu Fuss darf man dort nicht hin, mit tonnenschwerem Gerät schon. Zudem sahen die Wiesen nicht wirklich mager aus, wie es sich gehören würde für eine Wiese in einem Naturschutzgebiet, die nie gedüngt wird.
Tipp: Wanderung von Baldegg nach Gelfingen.
Von der Station Baldegg her zum Ausgangspunkt, der Infotafel. Von der dem See entlang bis Gelfingen.
Info 1: http://www.pronatura-lu.ch/src/wanderbroschuere/broschuere3.pdf
Info 2: http://www.pronatura-lu.ch/src/wanderbroschuere/broschuere4.pdf

Samstag, 13. Oktober 2012

Von Bären und Katzen

Unsere Zeit in Davos war vorbei, wir fuhren nach Malbun in Liechtenstein. Dass Liechtenstein mehr zu bieten hat als Banken und Rechtsanwälte, die bei der Steuerhinterziehung helfen (wie die Schweiz übrigens auch), wird einem sehr schnell klar, wenn man sich mal im Ländle umsieht. Malbun liegt auf 1600 müM und ist von Bergen umgeben. Einen davon wollen wir besteigen, den Augstenberg. Wir übernachteten im Sporthotel Turna, das ideal gelegen ist.
Am nächsten Morgen starteten wir Richtung Augstenberg, die Wetterzeichen sahen (noch) nicht allzu schlecht aus. Der Weg führte zuerst über Alpweiden, dann durch Bergföhrenwald und Lawinenverbauungen. Bergföhren unterscheiden sich von Arven dadurch, dass zwei Nadeln zusammen dem Ast entwachsen, bei der Arve sind es fünf. Später, auf dem Grat, wurde es aber immer dunkler. Im Rheintal zog eine Regenfront auf. Wir planten kurz um und bestiegen den Spitz, der quasi am Weg liegt, damit wir trotzdem noch einen Gipfel gemacht haben.
Zwischen den Bergföhren

Blick nach Österreich zum Fundelkopf

Auf der Tour konnten wir verschiedene Tiere beobachten. Vom Chalbergrad sahen wir zuerst nur wenige Gämsen. Im Sattel beim Spitz waren dann aber über 40 Tiere auszumachen! Schon im Aufstieg über Turna beobachteten wir drei Gesellen, die uns beobachteten: Murmeltiere. Jetzt im Herbst waren sie besonders dick, sie haben sich einen ordentlichen Winterspeck angefressen. Die putzigen Tierchen haben kein einfaches Leben. Sie leben in Sippen, wobei sich nur der Sippenchef und die -chefin fortpflanzen. Sie werden auch Bär und Katze genannt, die Jungen Kätzchen oder Äffchen. Während des Sommers müssen sie sich soviel Speck anfressen, dass sie den Winterschlaf von Oktober bis April überleben. Steigt allerdings die Temperatur im Sommer über 20° C, geraten sie bereits in Hitzestress, da sie weder schwitzen noch hecheln können. Sie verkriechen sich dann in ihre Bauten, die bis 7 Meter unter die Erde reichen, und warten die kühlere Tageszeit ab. Fühlen sie sich bedroht, pfeifen sie. Bei allgemeiner Gefahr wird mehrmals gepfiffen, bei Gefahr aus der Luft, vor allem von Adler, genau einmal.
Zum Tiere beobachten unerlässlich: Ein guter Feldstecher

Weitere interessante Informationen zu Murmeltieren, Gämsen und der Bergumwelt im allgemeinen findet man im hervorragenden Buch "Im Gebirge - Natur erleben - beobachten - verstehen" von Sabine Joss, erschienen im Haupt-Verlag (ISBN 978-3-258-07674-4).

Donnerstag, 11. Oktober 2012

Ein Familiendownhill

Heute stand ein Downhill auf dem Programm: Wir fuhren von Davos nach Landquart, zuerst ein wenig hoch zum Wolfgangpass, dann steil hinunter nach Klosters, von dort gemütlich nach Landquart.
Am Davoserseee
Der Morgen war noch sehr kühl, Nebel waberten über Davos. Schon bald machte sich aber die Sonne bemerkbar. Wir fuhren dem Davosersee entlang zum Wolfgangpass hoch. Dort überquerten wir die Strasse und bogen in einen Lärchenwald ein. Der Singletrail war super, aber plötzlich wurde es ziemlich steil. Silvan, unser Jüngster, meisterte aber die Stelle mit Bravour. Wir gelangten nach Laret, fuhren am idyllischen Laretsee vorbei.
Am Wolfgangpass
Der Laretsee beim gleichnamigen Ort
Danach war es aber vorbei mit der Idylle, dafür begann der Abfahrtsspass richtig. Der Weg war ziemlich ruppig, wir fuhren über Stock und Stein und Wurzeln. Es gab kaum Gelegenheiten zur Erholung. Trotzdem: Es machte Spass! In Klosters gibt es eine geniale Einrichtung: Eine Bikewaschstation. Diese hätten wir zwar eher in Landquart gebraucht, Fabian nutzte die Gelegenheit aber, seine Trinkflasche zu reinigen.
Bikereinigungsstation bei der Gotschnabahn

Weiter ging die Fahrt talabwärts, aber nicht der offiziellen Route 21 entlang, sondern der "Willi spezial". Singletrail folgte auf Singletrail. Unter der Sunnibergbrücke enden vorerst diese Trails, einfache Feldwege folgen der Landquart.
Unterquerung der Sunnibergbrücke
Ein Wasserlehrpfad würde noch viele Geheimnisse rund um den Fluss enthüllen, wir müssen aber schauen, dass wir vorwärts kommen. Wir fahren durch die verschiedenen Ortschaften des Prättigau.
Ein richtiger Biker ist schmutzig
Mittels eines preisgekrönten Veloüberganges gelangen wir nach Jenaz, wo wir auf der alten Haupstrasse weiter fahren. Weiter nach Schiers und Grüsch erreichen wir die Klus von Landquart.
Bei Jenaz
Auch hier fahren wir auf der alten Hauptstrasse. Mittels einiger Kniffe gelangen wir wieder an das Ufer der Landquart, an der wir bis zum gleichnamigen Bahnhof fahren. Unterwegs im Industriequartier spritzen wir noch schnell unsere Velos ab, damit wir sie nicht allzu dreckig verladen müssen.

Montag, 8. Oktober 2012

Das Sertigtal leidet an Verschwendungssucht

Heute wählten wir bei sonnigem Wetter die faule Variante: Mit der Seilbahn aufs Jakobshorn, von der Station noch ein paar Meter hoch und voilà, den ersten Gipfel hatten wir im Sack. Für den weiteren Weg folgten wir nicht der Wanderautobahn, sondern dem Grat auf das Jatzihorn. Der zweite Gipfel war auch unser.
Blick vom Jatzihorn auf den Davoser See

Ein schmaler Pfad führte über den schmalen Grat. Auf der einen Seite blickten wir ins Dischmatal, auf der anderen ins Sertigtal.
Ein wunderschöner Wanderweg
Von der Tällifurgge stiegen wir nach Sertig ab. In allen Herbstfarben leuchtete uns das Tal entgegen. Das Rot der Heidelbeersträucher, das Gelb der Lärchen und Birken, das Dunkelgrün der Arven, das Gras leuchtet in allen Braun-, Grün- und Gelbtönen. Wahrlich verschwenderisch, wie hier die Farben prangen. Da wird geklotzt, nicht gekleckert.
Heidelbeersträucher im herbstlichen Gewand
Der Herbst leuchtet in allen Farben

Sonntag, 7. Oktober 2012

Was machen, wenn es in Davos regnet?

Man fährt mit dem Zug nach Bergün und besucht das Bahnmuseum Albula. Von Davos nach Filisur überquert man den Wiesenviadukt, der höchste der RhB-Strecke. Von Filisur nach Bergün fährt man auf der berühmten Albula-Strecke, die seit 2008 im Verzeichnis des UNESCO  Welterbes aufgeführt ist. Man erfährt viel Interessantes über die Entstehung der Strecke und deren Herausforderungen.
Fahrsimulator
Wie man einen Viadukt baut
Im Untergeschoss lagern noch viele Schätze, die noch nicht museumsreif aufbereitet sind, die man aber anschauen kann. Im Parterre ist jeweils die Sonderausstellung, im Moment werden filmische Impressionen aus Indien gezeigt: "Kalka Shimla Diaries".
Ebenfalls im Parterre lässt ein weiteres Exponat nicht nur die Herzen der Kinder, sondern auch der Väter höher schlagen: Bernhard Tarnutzer baut seit mehr als 20 Jahren Teile der Albula-Linie in der Spurweite 0m nach mit einer Detailliebe sondergleichen. Überzeugt euch selbst:



Weitere Infos findet ihr unter www.bahnmuseum-albula.ch.

Samstag, 6. Oktober 2012

Das Paradies für kleine Stollenritter

Wir starteten direkt vor der Haustüre Richtung Süden. Den Weg über den Golfplatz kannten wir, allerdings haben wir noch nie gesehen, wie der Rasen mit einem Schaber getrocknet wird. Golfen ist ein Sport, den ich nie begreifen werde. Wir suchten sofort die kleinen Wege auf, Fabian voran. Auf und ab flogen wir über die Trails, umrahmt von einem tollen Panorama mit dem Flüela Schwarzhorn, das wir vor ein paar Tagen bestiegen hatten.
Leider hat alles Schöne ein Ende, irgendwann wurden wir auf die Strasse verbannt. Ständig zwängten sich Autos an uns vorbei. Liebe Davoser, habt ihr noch nie über ein Fahrverbot im Dischmatal nachgedacht? Man kann wandern, biken und Velo fahren und es fährt noch ein Bus. Wozu muss man dann noch mit Motorfahrzeugen bis Dürrboden fahren?
Nun denn, wir erreichten den Dürrboden, wo wir die verdienten Getränke zu uns nahmen. Ein Geocache lag auch noch in der Gegend rum, den wir dann auch loggten. Zum Bouldern und Biketricks üben reichte die Zeit auch noch.
Eine Bouldersession
Das Bike will beherrscht sein
Die Rückfahrt auf der Strasse war so schnell, wie es die Autos zuliessen. Endlich konnten wir links auf die Trails abbiegen. Und schwupp, war Fabian weg. Zum Glück waren nicht mehr viele Wanderer unterwegs, es machte richtig Spass, die schmalen Wege runter zu fetzen. Bald waren wir wieder beim Golfplatz, wo uns eine Barriere den Weg versperrte. Ein Ball kam geflogen, kurz darauf schlurften Golfer vorbei, die Barriere ging hoch. Also diese Golfer... 25 Kilometer und 500 Höhenmeter waren nun genug. Oder doch nicht? Nein, wir mussten noch einen Cache suchen und nochmals 100 Meter hoch radeln. Erst dann fuhren wir mit 30 Kilometern in den Beinen zur Wohnung zurück.

Freitag, 5. Oktober 2012

Spaziergang durch die Wüste

Heute war Ruhetag. Wir wanderten durch die Wüste. Liebe Schneeafficionados, habt ihr schon mal ein Skigebiet im Sommer gesehen? Das sieht dann so aus:
Permanente Baustelle, planierte Landschaft: Parsenn auf 2600 müM

Absolut schrecklich, eine planierte Hochgebirgswüste präsentierte sich uns. Überall lag Abfall herum. Die Diskrepanz zwischen den Hochglanzprospekten und der Realität ist enorm. Zu diesem Thema läuft im Alpinen Museum in Bern gerade eine Ausstellung: «Intensivstationen. Alpenansichten von Lois Hechenblaikner». In eindrücklichen Bildern wird gezeigt, wie die Alpen zu einem Funpark degradiert werden, wo ohne Rücksicht auf Kultur und Natur der einmalige Lebensraum verschandelt und zerstört wird.

Solche Eingriffe müssen auf bestehende Skigebiete beschränkt bleiben, es dürfen keine neuen Gebiete erschlossen werden. So hat man immer noch die Wahl, in einer künstlichen Landschaft oder in einer natürlichen zu wandern. Ich ziehe natürlich eindeutig letzteres vor. Der Wahlspruch muss sein: Leave nothing but your footsteps. Und selbst die sollten nicht sichtbar sein.

Mittwoch, 3. Oktober 2012

Herbstsymphonie auf 3000 Meter

Unsere heutige Tour führte uns auf das Flüela Schwarzhorn (3146 m). Herbstliche Farben in allen Rot-, Braun- und Gelbtönen prägten die Wanderung. Der gleichmässig steigende Weg vereinfachte die Tour. Die Murmeltiere sogen nochmals die Wärme der Herbstsonne auf, bevor sie sich für fünf Monate in den Winterschlaf begeben.
Auf dem Grat folgten wir weiter dem hervorragend ausgebauten Wanderweg, für diese Höhe noch speziell. Zum Teil wurden sogar Steinplatten verlegt, der Weg ist beinahe kinderwagentauglich. Trotzdem: Für Szenebartussen und -typen ist diese Tour nicht geeignet, das Gucci-T-Shirt könnte verschwitzt und die weissen Turnschuhe dreckig werden, so der Träger/die Trägerin überhaupt weiter als 200 Meter kommt. Dass es sich nicht wirklich um einen Geheimtipp handelt, merkten wir bald. Dutzende anderer Wanderer erklommen ebenfalls den Gipfel, auch mit Kindern. Unsere waren also in guter Gesellschaft.
Viel los auf dem Gipfel
Gipfelfoto im Gipfelmeer

Für den Abstieg wählten wir eine andere Variante, auf der wir entsprechend wenig Leute antrafen.

Dienstag, 2. Oktober 2012

Der unsichtbare Berg

Am 1. Oktober wollten wir auf den Speer. Die Betreibergesellschaft des Sesselliftes von Amden wollte aber diesen zuerst nicht in Betrieb setzen. Erst nach einer stündigen Wartezeit wagten sie es doch noch, trotz dem Nebel. So kamen wir in stockdickem Nebel an der Bergstation am Fusse des Mattstockes an, von dem wir aber nicht einen Stein sahen. Um auf den Speer zu gelangen, mussten wir den Mattstock halb umrunden. Aber immer noch kein Mattstock. Auf dem Speer strahlte uns die Sonne an, ein gewaltiges Nebelmeer bedeckte das Mittelland.
Über dem Nebelmeer

Nur die Berge ragten aus der weissen Watte. Ausser dem Mattstock. Beim Abstieg tauchten wir bald wieder in die Suppe ein. Beim Restaurant Oberchäseren zweigten wir rechts ab, um nicht den gleichen Weg zu nehmen. Zudem war nicht sicher, ob der Sessellift noch läuft und wir dann sowieso absteigen müssten. Also wählten wir gleich den anderen Weg. So erreichten dann irgendwann mal Amden, der Kreis schloss sich, in dessen Mittelpunkt der Mattstock stand. Den wir aber nie sahen. Wir glauben nun, dass der Mattstock nur eine Erfindung des Tourismusbüros Amden ist und in Wirklichkeit gar nicht existiert.

Ostschweizer Birdinggebiete

Birding: So nennt sich unser Hobby, das Vögel beobachten, auf englisch. Wörtlich übersetzt ergibt das zwar auch im Deutschen eine schöne Tätigkeit, ist aber ein unschönes Wort. So lassen wir also den Begriff im Englischen stehen. Zum Ferienanfang haben wir uns nun in zwei Gebieten am oberen Zürichsee umgesehen. Das erste war der Holzsteg von Rapperswil nach Hurden. Gemütlich konnten wir darüber flanieren und die Vögel beobachten, von denen einige selten sind, so zum Beispiel die Eiderente, die Rohrweihe oder der Wanderfalke. Dies waren zumindest unsere Highlights dort.
Das nächste Gebiet war das Kaltbrunner Riet. Drei Beobachtungstürme ermöglichen einen Überblick über das Gebiet. Besonders freute mich die Beobachtung einer Klappergrasmücke, eines Trupps Grosser Brachvögel im Überflug und einer weiteren Rohrweihe. Eindrücklich waren auch die 24 Störche, die sich auf einer Wiese eine Fettreserve anfrassen für die weite Reise in den Süden.

Wie macht man Bikekids in Davos eine Freude?

Kurz: Mit einem Besuch im Bikepark Färich. Nach einer ausgedehnten Geocacher-Bikerunde (wir fanden sechs Geocaches) mussten wir dann auf drängen von unserem Junior-Biker Fabian den Bikepark aufsuchen. Dieser ist wirklich toll gemacht. Ein Pumptrack, das sind so wellenförmige Hügel. Das Ziel ist, dass man ohne zu treten durch den Parcours kommt.

Weiter gibt es eine Wippe, Hindernisse zum darüber Balancieren, kleine und grosse Schanzen und so weiter. Nicht nur den Jungen machte der Park Spass, auch die Eltern versuchten, ihre Biketechnik weiter zu entwickeln. Aber wir mussten einsehen, dass wir den Jungs bald einmal nicht mehr folgen können. Dann werde ich gemütlich bei einem Bier sitzen und stolz meinen Söhnen zuschauen!